1. Wie viel Staat brauchen die KünstlerInnen?
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Was wäre ein Landstreicher ohne Land, ein Staatskünstler ohne Staat, ein Hase ohne Igel?
Die Antwort auf diese Frage ist - meinen wir - nur eine Frage der Messung. Aber da es aus diversen Gründen grundsätzlich nicht möglich ist, solche Abhängigkeiten fehlerfrei zu messen, stützen wir uns bei der Beantwortung auf die Krücken der mathematischen Statistik und rechnen erst später mit der Wirklichkeit ab. Um also nähere Informationen über die Höhe des Staates bei der Produktion qualitativ befriedigender Kunst zu erhalten, haben wir gestützt auf das KünstlerInnen-Rating des Wirtschaftsmagazins Bilanz - Stichproben durchgeführt und (ausgehend vom vermuteten Funktionstyp) mit Hilfe einer Modellfunktion die nötigen Parameter approximiert.
Die Güte dieser Annäherung an eine mögliche Antwort ist vage, weshalb wir im Streudiagramm zuerst alle Ausreisser lokalisiert und dann anhand der Gaußschen Normalverteilung auf ein schätzbares Risiko nivelliert haben.
Das Resultat dieser Bemühungen wird hier publiziert.
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2. Wie viele KünstlerInnen braucht der Staat?
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Um diese Frage zu beantworten, müssen wir zuerst die Frage nach der Funktion der KünstlerInnen stellen, drückt eine Funktion doch die Abhängigkeit einer Größe von einer anderen aus und weist jedem Element einer Definitionsmenge genau ein Element einer Zielmenge zu.
Können KünstlerInnen also ihrer Funktion nach eindeutig einer Staatsmenge zugeordnet werden, so ist die Anzahl der KünstlerInnen direkt abhängig von der Grösse des Staates (dementsprechend fallen auch ihre Eigenschaften aus). Nun könnte man argumentieren, dass wenn sich eine Staatsmenge verkleinert sich auch die Menge der KünstlerInnen verkleinert. Dem ist aber nicht so. Denn bevor die Staatsmenge halbiert werden kann, müsste die Menge der KünstlerInnen halbiert werden und davor schon gevierteilt und noch früher geachtelt und gesechzehntelt usw. worden sein, was nicht möglich ist, denn wäre es so, gäbe es ja unendlich viele KünstlerInnen.
Die Beweisführung für diesen Umstand haben wir hier veröffentlicht.
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